Besuch bei der Industrie- und Handelskammer Fulda

11.03.2022

ROCK: Politik und Wirtschaft werden brutalem Realitätscheck unterzogen

  • Antrittsbesuch bei IHK als Betreuungsabgeordneter für Fulda
  • Erfreuliche Wirtschaftsentwicklung der Region trotz geopolitischer Herausforderung
  • Neue Entwicklungspotentiale durch Modellregion Wasserstoff und Digitalisierung

FULDA – René ROCK, Vorsitzender der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und neuer Betreuungsabgeordneter für Stadt und Kreis Fulda, hat sich am 9. März 2022 zusammen mit Mario KLOTZSCHE, Vorsitzender des FDP-Kreisverbands Fulda und Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, bei einem Antrittsbesuch bei der IHK Fulda mit Präsident Dr. Christian Gebhardt und Hauptgeschäftsführer Michael Konow getroffen. Themenschwerpunkte waren die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region, der Fachkräftemangel, die Pläne für eine Wasserstoffregion Fulda, die Energieerzeugung und –sicherheit sowie die Chancen von Digitalisierung und einer neuen Innenstadtentwicklung.

„Ich freue mich, die Anliegen Fuldas, einer wirtschaftlich erfolgreichen Region mit viel Entwicklungspotential im Hessischen Landtag zu betreuen“, betonte Rock. „Politik und Wirtschaft werden in Deutschland durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gerade einem brutalen Realitätscheck im Hinblick auf alte Gewissheiten und Wunschvorstellungen unterzogen. Es geht um die Fragen, wie wir unsere Rohstoffe, unsere Energieerzeugung und unsere wirtschaftliche Prosperität kurz-, mittel- und langfristig sichern. Hinzu kommen die Herausforderungen, die ja schon vor den Corona- und Russlandkrisen anstanden, der Fachkräftemangel, besonders in der Region Fulda mit ihrem nahezu vollbeschäftigten Arbeitsmarkt, der sich jetzt verschärfenden Energie- und Rohstoffpreise und der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland. Der Krieg zerstört auch wichtige Lieferketten, die für die Unternehmen Fuldas wichtig sind.“

„Die aktuelle Krise zwingt die Politik, klar zu entscheiden, wofür sie Geld ausgibt“, ergänzte Rock und plädierte für ein Einhalten der Schuldenbremse. „Denn sonst erzeugen wir eine weitere Finanzkrise, das ist auch Sicht der Freien Demokraten nicht zu verantworten.“

Ein gezielter Abbau von Bürokratie für die Unternehmen und ein realistischer, anwendbarer Datenschutz waren weitere Diskussionspunkte. „Die Behörden müssen nicht nur leistungsfähiger werden, der Staat sollte Unternehmern und Bürgern auch keine Verwaltungsaufgaben aufbürden“, stimmte Rock zu. „Wir Freien Demokraten plädieren seit Langem dafür, dass es den Staat etwas kosten sollte, wenn Unternehmen bürokratische Leistungen erbringen müssen, das wäre ein sehr wirksames Mittel, um die Verwaltung an ihre Kernaufgaben zu erinnern.“