Besuch bei Infraserv Höchst: Hessen braucht eine Wasserstoff-Strategie

ROCK: Hessen braucht eine Wasserstoff-Strategie

  • Expertise von Infraserv Höchst als Wasserstoff-Hub im Rhein-Main-Gebiet wertvoll
  • Technologieentwicklung ist Grundlage für Einsatz in großen Mengen
  • Marktwirtschaft, Wohlstand und Klimaschutz integrieren

HÖCHST/FRANKFURT AM MAIN – Die Freien Demokraten im Hessischen Landtag sind überzeugt, dass Wasserstoff einen großen Beitrag zur sicheren und sauberen Energie- und Antriebsversorgung in Hessen und Deutschland leisten kann. René ROCK, Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher, hat sich bei einem Besuch der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG im Industriepark Höchst deshalb zu einem Austausch mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Jürgen Vormann, und Geschäftsführer Dr. Joachim Kreysing getroffen. „Hessen benötigt dringend eine Wasserstoff-Strategie, wenn wir die Energieversorgung langfristig und nachhaltig nach Spielregeln der Marktwirtschaft klimafreundlich gestalten wollen“, betonte Rock. H2 ist eine umweltfreundliche und effiziente Alternative zu CO2 für Mobilität und Energiegewinnung. Die Expertise von Infraserv Höchst als Wasserstoff-Hub im Rhein-Main-Gebiet ist in diesem Zusammenhang extrem wertvoll. Wir müssen sie nutzen.“

Als Betreiber des Industrieparks Höchst hat Infraserv langjährige Erfahrung mit der Planung, Errichtung, dem Betrieb und dem Management hochmoderner und effizienter Wasserstoffnetze. Mit dem Wasserstoff als Nebenprodukt des Industrieparks betreibt Infraserv eine H2-Tankstelle und die Werksbusse auf dem 460 Hektar großen Industriepark. Ab 2022 ersetzt zudem der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) Dieseltriebwagen durch 27 Brennstoffzellenzüge. Infraserv stellt die Wasserstoffversorgung für diese Fahrzeuge sicher.

„Es ist sehr wichtig, zunächst einmal in die Technologie zu investieren und zu erproben, wie wir Wasserstoff optimal für Energiegewinnung und unsere Mobilität einsetzen können“, sagte Rock. „Gleichgültig, ob H2 zunächst als Nebenprodukt oder durch die Dekarbonisierung von Erdgas entsteht, es trägt dazu bei, die Erzeugung von Wasserstoff relativ kostengünstig zur Reife zu führen. Wenn wir eine nachhaltige und seriöse Energieversorgungsstrategie für Deutschland und Hessen wollen, die eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung integriert, dann benötigen wir hochentwickelte Wasserstofftechnologien. 20 Jahre Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) haben nichts erreicht. Wir brauchen einen Neustart, eine vom Verbrauch her gedachte Strategie, die Nachhaltigkeit ökologisch und ökonomisch denkt. Wasserstoff ist für mich hier eine Schlüsseltechnologie, ebenso wie moderne Gaskraftwerke. Wir müssen Wohlstand und Klimaschutz als Ganzes denken. Das ist im Übrigen auch der Ansatz des Pariser Klimaprotokolls.“