Die Rückkehr der Vernunft in der Energiepolitik

  • FDP Landtagsabgeordneter René Rock unterstützt auf Johannisberger Energiegipfel authentischen Naturschutz
  • Energiewende ist nicht ökologisch, riskiert unseren Wohlstand und sozial ungerecht
  • Bei Kommunalwahl und Landtagswahlen Zeichen setzen

SCHLOSS JOHANNISBERG, GEISENHEIM – René Rock, Mitglied des Hessischen Landtags und energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion hat auf dem Johannisberger Energiegipfel  „Symposium der Vernunft“ der Bürgerinitiative „Vernunftkraft“ und des Vereins „Pro Kulturlandschaft Rheingau“ am 27. Februar 2016 im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit deutlichen Worten die Forderung nach einer Rückkehr der Vernunft in der Energiepolitik unterstrichen.

„Die Energiewende ist nicht ökologisch, riskiert unseren Wohlstand und ist durch die Umverteilung der Kosten von unten nach oben auch noch sozial ungerecht“, sagte Rock.

Moderator Roland Tichy und René Rock
Moderator Roland Tichy und René Rock

Auf dem Symposium machte Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Ludwig-Maximilians-Universität München, mit Zahlen und Fakten deutlich, dass das energiepolitische Zieldreieck von Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit mit einer primär auf Wind und Sonne fokussierten Energieerzeugung weder technisch noch wirtschaftlich realisierbar ist.

„Es ist erstaunlich, dass die politische Kultur in Deutschland uns dennoch ständig etwas anderes einreden will“, bemerkte Rock.

„Wir bauen ganze Windindustrieanlagen in unsere heimischen Wälder und in unsere Kulturlandschaften, pflastern Flächen mit Solaranlagen zu und wollen einfach nicht sehen, dass das weder den CO2-Ausstoß in Europa oder weltweit reduziert noch etwas mit Naturschutz zu tun hat. Windenergie zerstört Natur. Wind- und Sonnenstrom machten in Deutschland 2014 nur 3,4 % der Endenergieverbrauchsstruktur in Deutschland aus. Um  deutlicheren Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten, müsste dieser vom Wetter abhängige Flatterstrom gespeichert werden. Wie Prof. Sinn verdeutlichte: Allein um den Wind- und Sonnenstrom des Jahres 2014 zu speichern, bräuchte man rund 6.000 Pumpspeicherwerke. Wir haben in Deutschland zurzeit 35.“

„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir Liberale in Hessen noch die letzten Naturschützer sind!“, bemerkte Rock.

Die kommenden Kommunalwahlen in Hessen und die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg hielten den Druck auf das Thema aufrecht. Und könnten erste Zeichen deutlicher Bürgermeinung setzen.