Energiepolitik und Wasserstoffpolitik sind untrennbar verbunden

21.02.2022

Besuch bei DE NORA in Rodenbach

  • Wasserstofferzeugung benötigt weltweit vernetzte Liefer- und Produktionsketten
  • DE NORA ist mit hochmodernem Fertigungs- und Beschichtungsproduktionszentrum in Rodenbach präsent
  • Elektrolyse-Know-how essenziell für Energieträger Wasserstoff

RODENBACH – „Energiepolitik und Wasserstoffpolitik sind heute untrennbar miteinander verbunden. Die Dekarbonisierung der Energienutzung wird es ohne Wasserstoff nicht geben“, bekräftigte der Vorsitzende der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und energiepolitischer Sprecher, René ROCK, anlässlich seines Besuches beim Weltmarktführer in der Herstellung und dem Vertrieb von Elektroden und Beschichtungen in elektrochemischen Prozessen sowie für Elektrolyse-Systeme, DE NORA, in Rodenbach. Das italienische Familienunternehmen ist seit 1970 in Deutschland ansässig. Durch Elektrolyse kann Wasserstoff CO₂-frei erzeugt und in der Industrie, im Verkehr oder der Wärmeversorgung genutzt werden. Damit kommt Elektrolyse-Technologien eine absolute Schlüsselfunktion bei der Umsetzung der Klimaziele bei.

Gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Robert Scannell erörterte Rock die Anforderungen an große Elektrolyseanlagen, u.a. auch für die Elektrolyse von Wasser und die Gewinnung von Wasserstoff. „Ihre Erfahrung und Ihr Wissen, wie man Elektrolyseanlagen im Großmaßstab betreibt und wartet sowie Ihre über Jahrzehnte aufgebauten Lieferketten sind enorm wichtig für die Zukunft des Wasserstoffs als Energieträger. Für die Herausforderung, von der Materialinnovation zur erfolgreichen Serienproduktion zu kommen, muss die Politik innovative Zukunftsunternehmen durch eine moderne Infrastruktur, effiziente Verwaltung, positive Forschungskultur und gut ausgebildete Menschen unterstützen“, unterstrich Rock.

„Viele Technologie- und Marktführer aus den Bereichen Brennstoffzellentechnologie und Elektrolyse sind in Hessen und der Region um Hanau zu Hause. Diese Potenziale wollen wir stärker nutzen, denn nicht nur Deutschland und Europa, sondern die ganze Welt steht vor einer grundlegenden Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Mobilität. Damit sind riesige Chancen für die hessische Wirtschaft verbunden. Auch deshalb haben wir ein hessisches Wasserstoffzukunftsgesetz vorgelegt. Hessen muss beim Aufbau und Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft schneller vorangehen, ergänzte Rock.“