FDP-Fraktionsreise in die Partnerregion Aquitaine und nach Madrid
- FDP-Fraktion will gute Beziehungen zur hessischen Partnerregion ausbauen
- Gespräch mit Vizepräsident Maitia über Regionalreform
- Wirtschaftspolitik im Fokus der Treffen in Madrid
WIESBADEN – Gestern sind die Abgeordneten der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag zu ihrer sechstägigen Fraktionsreise nach Bordeaux aufgebrochen. Nach einem umfassenden Programm in der hessischen Partnerregion Aquitaine geht es am Mittwoch weiter in die spanische Hauptstadt Madrid.
„Ziel unserer Reise ist es, die guten Beziehungen zwischen unserem Bundesland und der französischen Partnerregion zu pflegen und auszubauen. Zudem erwarten wir uns durch den Austausch vielfältige Anregungen für die Politik in unserem Land. So werden wir mit Vizepräsident François Maitia unter anderem auch über die Territorialreform sprechen, mit der die Zahl der französischen Regionen fast halbiert wird, um im Verwaltungsapparat zu sparen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen die Freien Demokraten auch in Hessen mit ihrer Forderung nach Zusammenlegung von Landkreisen“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, René ROCK.
Des Weiteren stehen Gespräche über die Möglichkeiten der Tourismusförderung und ein Besuch des Aérocampus auf dem Programm. In Madrid wird sich die FDP-Fraktion unter anderem mit Vertretern der liberalen Partei Ciudadanos – Partido de la Ciudadania zu Gesprächen über die aktuelle politische Situation in Spanien und Deutschland treffen. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Region Madrid und dem Land Hessen werden im Fokus des dreitägigen Spanien-Besuchs stehen.
„Bei annähernd 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und einem sich verschärfenden Fachkräftemangel in Deutschland liegt es auf der Hand, dass man die Arbeitsmärkte auf europäischer Ebene besser miteinander vernetzen muss. Die Initiative des FDP-geführten Wirtschaftsministerium in der vergangenen Legislaturperiode für eine Kooperation mit der Region Madrid brachte für beide Seiten große Vorteile: Einerseits wurde die duale Ausbildung für junge Spanier verbessert und andererseits half die Kooperation, das Fachkräfteproblem in unserem Land zu mildern. Nun wollen wir uns mit Vertretern der AHK Madrid und des Welcome-Centers der Bundesagentur für Arbeit über den aktuellen Stand austauschen und weitere Möglichkeiten der Förderung erörtern.“, so Rock.