Gesetzentwurf zur Schaffung von Kreis- und Landeselternräten für Kindertagesstätten
Anlässlich der Einbringung des Gesetzentwurfs zur Etablierung von Kreis- und Landeselternbeiräten für Kindertagesstätten erklärte René ROCK, sozialpolitischer Sprecher und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Für uns Freie Demokraten hat die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern, Erziehern und den Leitungen der Betreuungseinrichtungen einen unverzichtbaren Wert. Nur durch ihr Zusammenspiel, ihre gegenseitige Wertschätzung und dialogorientierte Kommunikation kann das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir Freie Demokraten wollen deshalb das Partizipationsrecht der Familien stärken. Analog zu den schulischen Strukturen soll dies auch für Kindertagesstätten ermöglicht werden.
Mit unserem Gesetz wollen wir erreichen, dass Eltern ihre Pflichten aber auch ihre Rechte für ihre Kinder wahrnehmen. Ihre Stimme soll zukünftig auch bei Grundsatzentscheidungen auf Kreis- und Landesebene gehört werden, wenn es um Fragen des quantitativen und qualitativen Ausbaus geht. Gerade bei dem vordringlichen Thema der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung sehen wir die Möglichkeit, dass durch die Einführung von Elternvertretungen auf Kreis- und Landesebene ortsübergreifende Interessenlagen bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder eruiert und vernetzt werden. Legitimierte Elternvertretungen sind zudem in der Lage, ihre Interessen in Gremien einzubringen und für ihre Anliegen auch in Bezug auf inhaltliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Kindertagesbetreuung einzutreten. Sie können mithelfen, das Wohl der Kinder und die Sicherung der Kontinuität des Erziehungsprozesses sicherzustellen.
Gemeinsam mit den Betreuungseinrichtungen können Eltern für die bestmögliche und beziehungsvolle Betreuung und Bildung eintreten. Alle Akteure vertreten das Anliegen, die Kinder in ihrer Entwicklung optimal zu begleiten und zu unterstützen und deshalb ist es ihr zentrales Ziel, den besten Betreuungs- und Bildungsort zu realisieren. Dazu bedarf es des Engagements aller Beteiligten, denn nur wenn dieser Weg gemeinsam gegangen wird, kann die Umsetzung gelingen.“