Neuer Studiengang Liberal Arts an der JLU Gießen geplant
ROCK: Hochschulen profitieren von neuem universellen Ansatz
- Flexiblere Studiengänge entsprechen dynamischer Gesellschaft
- Umfassende wissenschaftliche und berufliche Kompetenzentwicklung ergänzen sich
- New Work-Kultur kann Universitäten zu attraktiveren Arbeitgebern machen
WIESBADEN – „Die hessischen Hochschulen befinden sich in Lehre und Forschung im internationalen Wettbewerb. Wir Freien Demokraten begrüßen es daher sehr, dass die Justus-Liebig-Universität in Gießen konkrete Konzepte entwickelt, wie ein Hochschulstudium internationaler und in seiner Ausgestaltung offener und flexibler strukturiert werden kann“, erklärte der Vorsitzende der Freien Demokraten, René ROCK, anlässlich des Besuches der 1. Vizepräsidentin (Studium und Lehre) der Gießener Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Katharina LORENZ, in der FDP-Fraktion am 10. November 2022.
„Die JLU-Pläne für einen Liberal Arts-Studiengang ermöglichen einen umfassenden Bildungsansatz und fachliche Grundorientierung, die fast universellen Charakter hat, das begrüßen wir Freien Demokraten sehr“, betonte Rock. „Unsere moderne Gesellschaft wird von Menschen geprägt, die keine starren Lebensläufe haben, sondern sich in einer sehr komplexen Welt flexibel ständig neu orientieren müssen. Wir unterstützen das Konzept, in einer Kombination von Studiengängen sowohl wissenschaftliche Kompetenz, inhaltliche Orientierung und berufliche Grundvoraussetzungen zu erwerben. Die Entscheidung einer weitergehenden Spezialisierung oder eines direkten Berufseinstiegs auf solider Wissensgrundlage im Anschluss an das Liberal Arts-Studium befähigt Menschen, sich souverän in einer dynamischen, demokratisch-liberalen Gesellschaft zu bewegen und die Vielfalt von Sichtweisen und Meinungen als fruchtbar und kreativ anzunehmen. Universitäre Weiterbildung in späteren Lebens- und Berufsphasen kann dadurch ebenfalls neue Chancen erhalten.“
Lorenz und Rock erörterten auch die Chancen, die eine New Work-Kultur für Studium, Lehre und Forschung an den Universitäten bieten könnte. „Mobiles, digitales und hybrides Arbeiten bedeutet nicht nur einen effizienteren Ressourceneinsatz, sondern neben neuen Vergütungs- und Finanzierungsmethoden mehr Möglichkeiten der Begegnung und damit bessere Chancen für Hochschulen, mit ihrer Forschung und ihrer wissenschaftlichen Ausbildung in die Gesellschaft hineinzuwirken. Um im globalen Wettbewerb unsere universitäre Infrastruktur attraktiv zu machen, benötigen wir ergänzend auch mehr englischsprachige Studiengange“, sagte Rock.