René Rock fordert neue Energiepolitik
- FDP Landtagsabgeordneter auf Podiumsdiskussion in Hanau-Kesselstadt distanziert sich von Windenergie: Fehlanzeige bei Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Naturschutz
- Windräder können notwendige Grundlast nicht garantieren
- Integriertes europäisches Stromnetz mit funktionierendem CO2-Handel gefordert
HANAU – René Rock, Mitglied des Hessischen Landtags und energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion hat sich deutlich von der Windkraft als sinnvolle erneuerbare Energiequelle distanziert. Auf einer Veranstaltung des Vereins EU-Kanton Rhein-Main am 25. Februar 2016 in Hanau-Kesselstadt sagte er: „In Deutschland macht die Windenergie nicht einmal 2 Prozent des Endenergieverbrauchs aus. Und das hat seinen guten Grund: Die mit Windrädern erzeugte Energie ist technisch ineffizient, kann in keinster Weise einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten, ist nach den Kriterien der Marktwirtschaft nicht bezahlbar und muss auch durch die Eingriffe in Wald und Flur auf ihre Umweltverträglichkeit in Frage gestellt werden“.
Die FDP fordere für Europa, Deutschland und Hessen einen sofortigen Stopp des subventionsfinanzierten Ausbaus erneuerbarer Energieträger und planwirtschaftliche Eingriffe in den Energiemarkt. „Statt überbordender Subventionen, steigender Strompreise, Negativpreise für zu viel Windstrom zur falschen Zeit an unsere Nachbarn, Unsicherheit in der Versorgung von Industrie und Privathaushalten, die Stilllegung effizienter und neuer Gaskraftwerke, der Erhaltung alter Kraftwerke als Sicherheitsreserve und eines erneuten Alleingangs Deutschlands bei einem alle EU-Länder betreffenden Thema benötigen wir eine völlige Kehrtwende in der Energiepolitik. Das EEG ist gescheitert“, unterstrich Rock.
„Jedes neue Windrad in Hessen führt zu einer neuen Bürgerinitiative, denn jedes neue Windrad ist eines zu viel“, appellierte Rock. „Die FDP steht für eine neue Energiepolitik, die konventionelle Kraftwerke und erneuerbare Energiequellen nicht gegeneinander ausspielt, sondern durch Marktwirtschaft und Wettbewerb optimal nutzt. Gut ist, was die Versorgungssicherheit wieder zu vernünftigen Preisen herstellt, zu mehr Effizienz und Innovationen anregt und am Ende wirklich dazu beiträgt, die Treibhausgase zu senken. Wir brauchen den Ausbau des europäischen Stromnetzes und eine Liberalisierung des Energiebinnenmarktes mit einem funktionierenden CO2-Handel. Es geht um unverfälschter Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt um die besten Technologien und besten Preise. Ein Markt, in dem Energie ohne Subventionen dort erzeugt wird, wo dies am effizientesten ist und in dem Strom gekauft, transportiert und gehandelt werden kann.“