ROCK anlässlich des 100. Kitabesuchs

  • Kitatour führte Freie Demokraten durch ganz Hessen
  • Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen und Rahmenbedingungen verändern
  • Fachkräftegewinnung muss oberste Priorität haben

WIESBADEN – Die Freien Demokraten im Hessischen Landtag haben am heutigen Donnerstag im Rahmen ihrer Kita-Tour die 100. Kindertagesstätte Hessens besucht. Hierzu erklärte René ROCK, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Um die Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung zu verstehen und aufzugreifen, haben wir vor Ort den offenen Dialog mit den Menschen gesucht, die sich tagtäglich in unseren Kitas aufhalten: Erzieherinnen und Erzieher, Leitungen, Eltern und natürlich die Kinder. Darüber hinaus haben wir auch mit Trägern gesprochen, um auch dort die Voraussetzungen und Problemlagen zu diskutieren.

Wir konnten uns bei unseren Besuchen von der Vielfältigkeit der Kinderkrippen und Kindergärten überzeugen, die ein besonders großes Pfund darstellen. Denn hessenweit gibt es eine große Bandbreite an pädagogischen Konzepten, in der Trägerschaft, in der räumlichen Situation aber auch bei den Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Einig waren wir uns alle in der Zielsetzung: die beste Bildung und beziehungsvolle Betreuung für jedes Kind von Anfang an.  Aber deutlich wurde, dass die Wege und die Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich sind und dass alle Beteiligten Verbesserungsbedarf sehen. Einige zentrale Themen und Erkenntnisse hatten wir bereits in unseren Gesetzentwürfen aufgenommen, denn feststeht, dass mehr Zeit für die Kinder und ihre Bedürfnisse zur Verfügung stehen muss. An diesen Kernforderungen werden wir auch zukünftig festhalten.“

Rock weiter: „Aber die Veränderung der Ansprüche und der Lebenswirklichkeiten stellt die Kindertagesstätten zunehmend vor neue Herausforderungen. So erfüllen die Räumlichkeiten und die Versorgungssituation der Kinder nicht mehr die Bedürfnisse, die beispielsweise Ganztagsplätze erzeugen oder die durch gezielte Sprachförderung, aber auch individuelle Förderung entstehen. Auch erfordert die Öffnung der Kita als Sozialraum und als familiärer Bildungsort und die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams die Anpassung von Raumkonzepten. Hierzu bedarf es der Flexibilisierung des Bauprogramms und einer Aufhebung starrer Regelungen. Ein weiteres wichtiges Thema waren vielerorts die Handlungsspielräume und Vorgaben seitens der Träger der Jugendhilfe, die sehr unterschiedlich genutzt werden. Hier müssen gemeinsam Standards entwickelt werden, sodass die Entwicklungsmöglichkeiten der Kitas und die Chancengerechtigkeit nicht an den Rahmenbedingungen scheitert.“

„Nur wenn wir die Probleme und Herausforderungen ernst nehmen und gemeinsam Lösungsansätze auf den Weg bringen, können Kindertagesstätten Garant für beste frühkindliche Bildung und beziehungsvolle Betreuung bleiben bzw. werden. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass wir unseren Kindern gerecht werden und allen beste Startchancen ermöglichen. Denn die Zukunft unseres Landes beginnt bei den Kleinsten“, so Rock abschließend.

Weitere Informationen finden Sie unter: Kita Tour Karte