ROCK: Staat muss sich auch mit Energieoptimierung befassen
Austausch zur Optimierung von Gasnetzen an der TU Darmstadt
- Fachbereich Mathematik der TU Darmstadt betreibt Grundlagenforschung zu mathematischen Optimierungsverfahren
- Anwendung bei Gasnetzen und anderen Netzstrukturen kann Energie gezielter nutzen
- Verfügbarkeit öffentlicher Daten ist wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Projekte
DARMSTADT – „Die Disruption in der Versorgungslage von Wärme und Strom durch den Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Knappheit an Gas hat die Energiepolitik Deutschlands und Europas zu drastischen Änderungen gezwungen. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur Energie sparen, sondern vor allem wissen, wie wir den Transport und Einsatz von Erdgas und auch Wasserstoff effizienter gestalten“, unterstrich der Vorsitzende der Fraktion der Freien Demokraten und energiepolitische Sprecher im Hessischen Landtag, René ROCK, anlässlich seines Besuches beim Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Darmstadt am 27. Juli 2022.
Rock, der die Energiepolitik aller FDP-Fraktionen der Länder, des Bundes und im Europaparlament koordiniert, informierte sich am Fachbereich Mathematik bei Prof. Dr. Marc Pfetsch, Fachgebiet Diskrete Optimierung und Prof. Dr. Stefan Ulbrich, Fachgebiet Nichtlineare Optimierung, über den Sonderforschungsbereich 154 Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung am Beispiel von Gasnetzen. „Die dringlichste Frage neben der Beschaffung von Energieträgern ist die Frage, wie wir unsere Versorgungs- und Transportsysteme optimieren können, welche Leitungen wir benötigen und inwieweit die bestehende Infrastruktur für die gegenwärtigen Herausforderungen ausreicht. Die grundlegende mathematische Methodenentwicklung zur Systemoptimierung ist extrem wichtig. Der Staat muss sich dringend mit der Herausforderung befassen, ökonomisch und energetisch effizienter zu werden. Den Hinweis der TU Darmstadt auf die schlummernden, nicht genutzten öffentlichen Daten zu Infrastruktur, Energieträgern und Bedarfen werden wir aufnehmen“, sagte Rock.
