Schulentwicklung im Kreis Offenbach lässt Wünsche offen
- FDP-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Kreisausschusses René Rock und die schulpolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion Jutta Schwarz besuchen Nell-Breuning-Schule in Rödermark
- Gespräch über Gebäude, Ausstattung und Stellensituation im Bereich Oberstufe
- Schulentwicklungsplan sollte Prioritäten und Bedürfnisse nach den Anforderungen der Schulen ausrichten
RÖDERMARK – René Rock, FDP-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Kreisausschusses Offenbach, und Jutta Schwarz, schulpolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion, haben am 1. Juni 2016 die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark besucht. Im Gespräch mit Schulleiterin Christine Döbert informierten sich beide insbesondere über die Situation der gymnasialen Oberstufe der integrierten Gesamt- und Europaschule mit insgesamt 1.402 Schülerinnen und Schülern.
Themenschwerpunkte waren hierbei die Raumsituation im Bereich Oberstufe, die Möglichkeiten individuellen Lernens und Förderns, die Ausstattung mit adäquatem Mobiliar, Licht und modernen Unterrichtstechniken, durch WLAN-Installation zum Schülermonitoring, die technische Betreuung, Inklusion und die Förderung von Flüchtlingskindern. Auch die Stellenkürzungen und die damit verbundenen Einschränkungen im Angebot an Leistungskursen wurden thematisiert.
„Im Kreis Offenbach lässt die Schulpolitik von Land und Kreis doch noch einige Wünsche offen“, konstatierte René Rock. Er zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Schulleitung für eine lernfreundliche Raumgestaltung und gute Ausstattung der Schule mit moderner technischer Ausrüstung. „Ihr Angebot an Leistungs- und Grundkursen in der gymnasialen Oberstufe trotz der schulpolitischen Herausforderungen ist bemerkenswert. Sie tun viel, um dem Anspruch einer vielfältigen und umfassenden Bildung und Wissensvermittlung trotz aller Restriktionen wirklich gerecht zu werden.“
„Es bedarf dringend eines Schulentwicklungsplans“, ergänzte Jutta Schwarz. „Der Kreis muss raus in die Schulen, die Bedürfnisse abfragen, finanzielle Prioritäten setzen und transparent kommunizieren, und gerade auch in der Oberstufe Fächerauswahl, kleine Kurse, digitales Lernen und persönliche Förderung unterstützen, statt sie einfach dem „Pakt für den Nachmittag zu opfern“.